Durchfallerkrankungen auf Reisen

Leider ein häufiges Problem auf Reisen - und insbesondere auf Fernreisen - sind Durchfallerkrankungen. Die Ursachen hierfür sind zahlreich: anderes Klima, ungewohnte Ernährung, "andere" Keime, aber auch schlechtere Lebensmittelhygiene oder verunreinigtes Wasser.

Und weil so ein Reisedurchfall - neben den gesundheitlichen Risiken - doch auch ziemlich die Urlaubsfreude trüben kann, kann es auch hierzu sinnvoll sein, sich vor Abreise reisemedizinisch beraten zu lassen und gewisse Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.

An erster Stelle steht hier entsprechende Vorsicht bei hygienisch bedenklichen Lebensmitteln. Eine alte Regel bei Fernreisenden in die Tropen lautet:

"cook it, peel it or forget it!"
(zu Deutsch: "Kochen, schälen oder bleiben lassen")

Zumindest zu Beginn einer Reise sollte man diese Regel durchaus beherzigen, und im Zweifel erst einmal auf den unter Leitungswasser gewaschenen Salat, Eiswürfel im Getränk oder die Kugel Eis vom Straßenhändler verzichten. Auch sollte man, gerade in tropischen Ländern, bei der Auswahl der Getränke aufmerksam sein und auf Leitungswasser verzichten - stattdessen lieber Mineralwasser aus abgepackten und verschlossenen Flaschen oder auch Tees etc., für deren Zubereitung das Wasser ja gekocht hat, zu sich nehmen.

Für den Fall der Fälle, sollte es Sie doch einmal "erwischt" haben, können wir Ihnen im Rahmen einer Beratung vor Abreise eine entsprechende Reiseapotheke zusammenstellen und Ihnen Maßnahmen, mit denen Sie die Heilung beschleunigen können, erläutern.

Und: Es gibt - mit gewissen Einschränkungen - Medikamente, die auch zur Prophylaxe von Reisedurchfällen eingenommen werden können. Ferner ist die eigentlich gegen Cholera entwickelte Schluckimpfung auch gegen einen Großteil der Erreger von Reisedurchfall wirksam. Für Risikopatienten, die bekanntermaßen sehr anfällig für Reisedurchfall sind oder die durch vorbestehende Erkrankungen besonders gefährdet sind, aber auch für Reisende in Länder mit einem hohen Risiko, sich einen Reisedurchfall einzufangen (Indien z.B., aber auch Ägypten und andere), ist diese Impfung im Einzelfall durchaus eine Überlegung wert.

Im Zweifel: Sprechen Sie uns einfach an und lassen Sie sich entsprechend beraten.