Impfung gegen Papilloma-Viren
Empfohlen wird ferner für Mädchen und Jungen zu Beginn der Pubertät eine Impfung gegen sogenannte Papillomaviren (HPV 16 und HPV 18), die durch Geschlechtsverkehr übertragen werden und eine der häufigsten Ursachen für Gebärmutterhalskrebs darstellen. Zur Herstellung eines Impfschutzes sind 2 Impfungen innerhalb eines Jahres nötig (sollte die erste Impfung nach dem 15. Geburtstag erfolgen, sind 3 Impfungen erforderlich), eine Auffrischung ist nach heutigem Wissen nicht erforderlich. Neben dem Schutz vor Gebärmutterhalskrebs ist ein weiterer positiver - und weithin unbekannter - Effekt dieser Impfung, dass auch die Rate an Frühgeburten signifikant gesenkt wird. Dieser positive Effekt ist medizinisch auch schlüssig zu erklären und inzwischen durch Studien eindeutig belegt.
Seit Mitte 2018 ist die Impfung gegen HPV nicht mehr nur für Mädchen, sondern auch für Jungen empfohlen. Hintergrund ist, dass eine Infektion mit Papillomviren für Jungen/Männer zwar meistens nicht so schwerwiegende Folgen hat, sie aber die Viren übertragen können. Um die Verbreitung des Virus wirksam eindämmen zu können, ist es daher notwendig, beide Geschlechter zu impfen.
Auch diese Impfung führen wir selbstverständlich in unserer Praxis durch. Und sollten Sie Fragen speziell zu dieser Impfung haben, sprechen Sie uns bitte einfach an!