Ultraschall der Beinarterien

Ultraschall der Beinarterien („Verschlussdruckmessung“)

Für diese Untersuchung gilt ähnliches wie für die Untersuchung der Beinvenen. Hauptgrund für die Ultraschalluntersuchung der Beinarterien ist der Verdacht auf das Vorliegen einer Durchblutungsstörung, beispielsweise aufgrund von Aderverkalkungen.

 

Erste Anhaltspunkte für das Vorliegen einer Durchblutungsstörung ergeben sich für den Arzt oft schon aus der Schilderung der Beschwerden durch den Patienten. Typisch ist der Schmerz im Bein (Gesäß, Oberschenkel, Unterschenkel und/oder Fuß) nach Zurücklegen einer bestimmten Gehstrecke mit Besserung beim Stehenbleiben – die sog. „Schaufensterkrankheit“. Weitere Anhaltspunkte ergibt die körperliche Untersuchung des Patienten, hier besonders das Tasten der Pulse an den Füßen im Seitenvergleich – im Normalfall lässt sich der Puls bis zum Fußrücken kräftig tasten.

 

Sollten sich entsprechende Verdachtsmomente ergeben, ist häufig eine sog. „Verschlussdruckmessung“ nötig, die wir in der Praxis durchführen können. Hierfür wird zunächst der Blutdruck an beiden Armen gemessen, im Anschluss wird die Blutdruckmanschette an den Ober- oder Unterschenkeln angelegt und hier der Blutdruck gemessen (Blutdruckmessungen an den Beinen sind für den Arzt etwas aufwändiger als an den Armen, es ist der Einsatz eines kleinen, tragbaren Ultraschallgeräts nötig, das das Pulsgeräusch verstärkt und hörbar macht – für Sie als Patient ist das nicht unangenehmer als eine normale Blutdruckmessung).

 

Diese Untersuchung – die „Verschlussdruckmessung“ – ist Bestandteil der regulären hausärztlichen Versorgung und insofern für Sie, die Patienten, nicht kostenpflichtig.

 

Eine Ultraschalluntersuchung der Beinarterien, so wie sie beispielsweise an den Halsschlagadern durchgeführt wird, ist zwar auch an den Beinarterien möglich, jedoch eine hochkomplexe Angelegenheit, die in die Hände des Gefäßspezialisten gehört. Sollte eine derartige Untersuchung bei Ihnen notwendig sein – und nicht schon durch die oben geschilderten Untersuchungen Klarheit geschaffen werden können –, werden wir Sie an den entsprechenden Spezialisten, meist einen Gefäßchirurgen, weitervermitteln.